Ganz besondere „Spätsommer“-Blüten

Kindergeschichte zum Herbstbeginn – Im Herbst ähneln Bäume bunten Blumen

Einen tollen Ausflug haben Mia und Max mit ihren Eltern gemacht. Weil Papa auf der Autobahn keine Lust hat, im Stau zu stehen, fährt er auf dem Heimweg von einem Sonntagsausflug die nächste Abfahrt ab.
“Lasst uns lieber langsam durch die Landschaft gondeln“, sagt er. “Das macht viel mehr Spaß. Und gemütlicher ist es auch.”
“Blöd”, murrt Max. “In einer halben Stunde kommt ein Piratenfilm im Fernseher. Den hätte ich gerne gesehen.”
“Das ist hier auch wie Fernsehen”, meint Mia und drückt sich die Nase an der Autoscheibe platt. “Guck mal, die Bäume haben ein paar gelbe Tupfer. Ist das schon der Herbst?”
Mama nickt. “Ja, der Herbst schleicht sich zum Ende des Sommers bereits langsam heran. Man sieht ihn zuerst in den Bäumen.
“Schön sieht es aus, wenn die Sonne auf die gelben Blätter scheint”, meint Mia. “Es ist, als gäben die Sonnenstrahlen den Blättern kleine Küsschen.”
Mama lacht. “Man könnte meinen, die Bäume seien große Herbstblumen.”
“Das gefällt mir“, meint Papa. Dann schüttelt er verwundert den Kopf. “Früher haben mich Herbstbäume immer traurig gemacht.”
“Warum?”, fragt Max. “Weil der Sommer nun zu Ende geht?”, überlegt Mia. Papa nickt. “Richtig geraten.”
“Aber falsch gedacht”, sagt Mama. “Mir gefällt die Idee mit den blühenden Herbstbäumen gut. Man könnte glauben, die Bäume sagen mit ihrem bunten Blattlaub “Adieu” zum Sommer – und zu den Menschen.”
“Und sie sagen, wir sollen nicht traurig sein”, freut sich Mia.
“Wenn das so ist”, meint Papa, “sollten wir öfter in den Wald gehen. Ihr werdet sehen: Von Mal zu Mal blühen unsere Herbstblumenbäume nun ein bisschen bunter.”
“Ja”, ruft Mia, “erst gelb, dann kommt orange dazu, dann rot und braun. Toll. Lass uns ganz oft zu den Herbstblumenbäumen fahren.“
“Einverstanden”, sagen Mama, Papa und Max, und ein bisschen freuen sie sich nun doch auf den Herbst.

© Elke Bräunling


Erste Herbstfarben, Bilquelle © 1195798/pixabay

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