Der Laternenstern

Laternenmärchen – Manchmal besuchen kleine Sterne die Erde, ganz besonders im Herbst zur Laternenzeit und im Advent. Licht und Lichterfeste machen den dunklen Herbst nämlich ein großes bisschen heller

„Wie gerne würde ich einmal da unten auf der Erde leuchten“, dachte der Milchstraßenstern. Er sah zu seinen Sternenkollegen hinüber, die im Milchstraßensternengefunkel miteinander um die Wette strahlten.
„Hier wird mein Licht nicht gebraucht“, brummte er. Doch wie sollte er zur Erde gelangen? Das war nicht einfach. Der Milchstraßenstern seufzte. „Ach, wenn nur ein Wunder geschähe!“
Eines Tages hörte er leises Weinen. Der Milchstraßenstern erschrak. Kam das von der Erde? Da fiel sein Blick wie von selbst auf das Mädchen. Es saß in einer dunklen Gasse auf der Bordsteinkante vor einem bunten Papierknäuel und weinte.
„Meine Laterne“, schluchzte es. „Oh, meine Laterne! Nun ist sie kaputt, und ich kann nicht zum Laternenzug gehen. Oh!“
Laternenzug? Das klang ja wie Sternenzug! Der Milchstraßenstern blinzelte.
Da hob das Mädchen den Kopf. „Ach“, sagte es, „wenn nur ein Wunder geschähe!“
Ein Wunder? Der Milchstraßenstern wusste nicht, wie ihm geschah und eins, zwei, drei lag er in der dunklen Gasse neben der zerfetzten Laterne.
Das Mädchen staunte. Eine wunderschöne Laterne lag vor ihm, ein Licht, so funkelnd und hell wie ein Stern. Schnell hob es die neue Sternenlaterne auf und rannte den Kindern hinterher zum Laternenzug.

© Elke Bräunling

 

Eine liebevolle Bastelanleitung und Bildgestaltung zu dieser Geschichte findest du hier im Blog ramoeniswelt.
Schau doch mal vorbei!
🙂

 

Licht und Lichterfeste in dunklen Tagen

Die Feste in Herbst und Winter helfen den Menschen sehr dabei, die dunkle Jahreszeit genießen und sich auch an dunklen Tagen freuen zu können. Eines der Hauptsymbole dieser Feste nämlich ist das Licht.
Wenn Kinder im Herbst und zum Martinsfest mit ihren Laternen durch die Straßen laufen, wenn uns an Halloween helle, ausgehöhlte Kürbisköpfe anlachen oder wenn ab Halloween auf Fenstersimsen oder in Hauseingängen leuchtende Lach- oder Fratzengesichter funkeln, bringt dies nämlich den Menschen ein kleines Fünkchen Freude. Dieses Freudenfünkchen macht die Herzen heller und die Gedanken fröhlicher, ebenso wie ein freundlicher Umgang miteinander,kleine Aufmerksamkeiten und Hilfeangebote. Es gibt viele kleine symbolische Lichter, die man sich schenken kann und die das Dunkel im Herzen der Menschen etwas heller machen können – wie die Laternen im Herbst und die Adventslichter in den dunkelsten Wochen des Jahres.
© Elke Bräunling


Laternenzeit, Bildquelle © pixel2013/pixabay

 

Hier findest du Laternen- und Sankt Martinsgeschichten

Laternenzeit
Als der kleine Stern die Erde besuchen wollte
Der kleine Stern und die allergrößte Laterne
Der kleine Stern und das wunderzarte Lied
Markus singt “Ein bisschen so wie Martin”
Die allerschönste Laterne auf der Welt
Eine Laterne für Yzim
Der Laternenmond und die Kinder
Der Laternenstern
Der lachende Kürbis
Das fröhliche Herbstlaternenhaus
Der halbe Mantel
Der Streik der Sterne
Herbsträstel für Tante Luise

Lieder und Gedichte
Ein bisschen so wie Martin
Laternen leuchten hell
Laternenlicht, Laternenlicht
Laternenlicht
Mondlächeln
Herbstzeit – Laternenzeit

Ein Sachtext: Herbstlaternen und Laternenzug + Basteltipp ‘Mondlaterne’

Diese Geschichte findest du in dem Buch:

Taschenbuch: Hör mal, Oma! Ich erzähle Dir eine Geschichte von Herbst und Winter: SAMMELBAND Herbst- und Wintergeschichten – Von Kindern erzählt *
Ebook: Hör mal, Oma! Ich erzähle Dir eine Geschichte von Herbst und Winter – SAMMELBAND: Herbst- und Wintergeschichten – Von Kindern erzählt *
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