Halloween und die Kürbisse
Halloween und die Kürbisse
Fragen und Bräuche zu Halloween
„Wenn die Kürbisgesichter leuchten, beginnt die Nacht der alten Geister – und mit ihr eine alte Geschichte.“
Warum stellen wir Kürbislaternen zu Halloween auf? Diese herbstliche Sachgeschichte erklärt kindgerecht den alten Brauch um Jack O’Lantern. Mit Ausmalbild!
Halloween und die Kürbisse
„Warum gibt es Kürbislaternen zu Halloween?“, werdet ihr euch fragen.
Ganz einfach: Der Halloween-Brauch mit den Kürbisfratzenlaternen basiert auf einer irischen Sage, in der Jack, der Trinker und Betrüger, den Teufel überlistete. Mit einem Trick nämlich brachte Jack den Teufel dazu, auf einen Baum zu klettern. Kaum aber saß der Teufel im Geäst des Baumes, ritzte Jack rasch ein Kreuz in den Stamm, und der Teufel war im Baum gefangen.
Da hat der Teufel so lange höllisch herumgebrüllt, bis Jack mit ihm einen Pakt vereinbarte: Der Teufel musste ihm versprechen, dass er ihn nie wieder verführen würde.
Gesagt! Getan! Als Jack aber starb, wollte ihn keiner haben. Im Himmel nahm man ihn nicht auf wegen seiner Betrügereien, und der Teufel gewährte ihm ebenfalls keinen Zutritt zur Hölle wegen der Sache mit dem Baum und dem Kreuz. Ein Teufel lässt sich halt nicht gerne übers Ohr hauen. Was aber nun? Der Teufel gab Jack eine ausgehöhlte Rübe mit einem Feuerfunken. Damit musste der nun für alle Zeiten durch das ewige Dunkel wandern.
In Erinnerung an diese Sage nennt man die Rüben- und Kürbislaternen auch ‚Jack-o´-Laterns‘. Sie erinnern an den alten Jack, der wohl noch immer mit seiner ‚Latern‘ durch das Dunkel geistert.
Klar, die Menschen fürchteten sich früher vor der Halloween-Nacht, denn sie glaubten, die Seelen der Toten seien gleichermaßen unterwegs wie Jack O´Latern. Zur Abschreckung wurden daher alle Herdfeuer gelöscht, damit die Häuser abweisend kalt und unfreundlich waren.
Ferner stellten die Menschen zum Schutz Kerzen in ausgehöhlten Rüben vor ihre Häuser, verkleideten sich selbst als Geister und veranstalteten zur Geisterabwehr auf Straßen und Dorfplätzen lärmend laute Feiern, die einem Höllenspektakel glichen.
Aber Halt! Diese Geisternacht war für die Kelten zugleich auch ein Abschied vom alten Jahr. Im keltischen Kalender nämlich galt die Nacht von „Samhain“ wegen des Übergangs von der warmen zur kalten Jahreszeit als Jahreswechsel, den man mit Weissagungen und Bitten für ein glückliches neues Jahr gebührend feierte.
© Elke Bräunling
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