Der Himmelsschlüssel und das Licht des Frühlings
Fantasiereise für Groß und Klein – Die erste Schlüsselblume auf der Frühlingswiese
Mache es dir bequem. Setze dich oder lege dich hin. Schließe die Augen. Atme tief ein … und aus.
Spürst du, wie sich dein Körper entspannt? Wie die Gedanken zur Ruhe kommen?
Nun stelle dir vor: Du stehst auf einer weiten Wiese.
Der Winter hat seine Spuren hinterlassen. Das Gras ist noch matt, die Erde kühl.
Die Luft aber fühlt sich heute anders an. Frischer. Wärmer. Sanfter.
Warm kitzeln Sonnenstrahlen deine Wangen. Ein bisschen tanzen sie auf deiner Stirn.
Spürst du es?
Langsam gehst du über die Wiese. Deine Schritte sind leicht. Fast glaubst du zu schweben.
Freundlich streicht der Wind über deine Arme und umweht dich mit einem süßen Duft.
Ist es ein Frühlingshauch?.
Da! Im Gras leuchtet etwas auf..
Du gehst näher heran. Ein einzelner gelber Tupfer ist’s, der wie ein kleiner Sonnenstrahl aus der Erde wächst.
Ein Frühlingsblümchen. Ein Himmelsschlüssel.
Du kniest dich vor das Blümchen und betrachtest es dir.
Sanft wiegt sich die Blüte mit seinen Schlüsselchen im Wind.
Gerade als du sie berühren willst, hörst du ein leises Klingen.
Ein Glöckchenklingen.
Schön klingt das! Zauberschön!
„Willkommen“, flüstert eine Stimme. „Ich habe lange gewartet, versteckt unter Schnee und Erde. Nun ist meine Zeit gekommen – und auch deine.
Spürst du den Frühling auch? Sein Licht? Sein Duft? Seine Wärme?“
Du schließt die Augen.
Du genießt die Sonne auf deinem Gesicht. Den süßen Frühlingsduft. Das Kribbeln auf deiner Haut!
Spürst du die Freude, die du empfindest?
Warm. Sanft. Leicht.
Für einen Moment bist du verbunden und eins mit der Blüte, der Erde, dem Wind.
Langsam öffnest du die Augen.
Die Blume schimmert goldgelb im Licht, fast als würde sie lächeln.
Du lächelst zurück.
Der Frühling ist da und das macht dich gerade sehr glücklich.
Atme noch einmal tief ein … und aus.
Spüre, wie du mit einem warmen, leichten Gefühl zurückkehrst.
Bewege deine Finger, öffne die Augen.
Spürst du es? Das Licht des Frühlings bleibt in dir.
© Elke Bräunling
Himmelsschlüssel, Bildquelle © ingaklas/pixabay
Ach Frau Bräunling, wieder so eine poetisch schöne Geschichte, vielen Dank für das Lesevergnügen.
Wären in Zeile 2 vielleicht zwei Fragezeichen (?) angemessen?
… versteckt unter Schnee und Erde. Nun nun ist meine Zeit gekommen …. Da hat sich doch glatt ein “nun” zu viel eingeschlichen.
Und müsste es nicht heißen: Seinen Duft?
Bitte verstehen Sie es nicht als Kritik oder Klugsch….ei, es soll nur eine bescheidene Anregung sein und Ihre dichterische Freiheit in keiner Weise limitieren.
Herzliche Grüße
Peter 😊
Danke, Peter.
Ich war ausnahmsweise zu faul, mir den Text noch einmal vorzulesen. Das rächt sich.
Und nein, ich verstehe konstruktive Kritik nie falsch. Im Gegenteil, wie soll man sonst dazulernen?
Machen Sie gerne weiter, ich freue mich über jeden Fehler, den ich korrigieren kann.
Viel Freude mit der Fantasiereise ☀️
und liebe Grüße, Elke
PS: Vorhin bekam ich den Link zu einer neuen Website mit Kindergeschichten, allesamt mit KI erstellt, was sprachlich auf den ersten Blick zu erkennen ist, und voller Werbung. Ich habe erst einmal geheult …