Jules Osterblumentraum

Kindergeschichte zum Ostersonntag – Als Jule in der Osternacht von den Blütenkindern träumte

Als Ostergeschenk möchte Jule ihren Eltern vor dem Frühstück einen Osterblumenstrauß pflücken. Kunterbunt soll er sein mit weißen Palmkätzchen und Schlehenblüten, gelben Narzissen, Primeln und Schlüsselblumen, rosaroten Gänseblümchen, blauen Veilchen und grünen Gräsern und Birkenzweigen. So soll ihr Blumenstrauß aussehen, malt sich Jule am Abend vor Ostersonntag im Bett ihre Osterüberraschung aus.
Plötzlich hört sie ein leises Singen. Schön klingt es und hell und wie von ganz weit weg:
“Wir sind die bunten Blütenkinder und laden heut zum Blütenfest ein. Wir wollen uns im Sonnenschein wiegen. Schön ist´s, auf der Welt zu sein! Glücklich sind wir, fröhlich sind wir alle auf unserer Wiese hier.”
Schön, die Musik der Blütenkinder! Jule lauscht und lauscht. Dann sieht sie gelbe, weiße, rosarote, blaue und grüne Blütenkinder über eine Wiese tanzen. “Komm, Jule, tanz mit uns!“, rufen sie ihr zu.
Das lässt sich Jule nicht zweimal sagen, und schon tanzt sie fröhlich mit den Blütenkindern über die Wiese. Was für ein Spaß!
Es ist ein schöner Traum, und als Jule am Morgen aufwacht, geht sie zum Fenster und winkt zur Wiese hinüber. Ob sie dort wohnen, die Blütenkinder aus ihrem Traum? Dann fällt ihr der Osterstrauß wieder ein. Jule hat jetzt keine Lust mehr, Blumen zu pflücken. Wie weh würde sie damit ihren Freunden, den Blütenkindern, tun! O nein! Aber dann hat sie ja kein Ostergeschenk für ihre Eltern!? Was tun?
Jule denkt nach. Dann geht sie in die Küche und deckt leise einen fröhlichen Osterfrühstückstisch. Mit bunten Farben malt sie viele kleine Ostereier und viele bunte Blümchen mit lachenden Blütenkindgesichtern auf kleine Zettel, und die verstreut sie über den ganzen Tisch. Schön sieht das aus. Und blütenkinderkunterbunt. Jule freut sich. Und ihre Eltern, das weiß Jule genau, werden sich auch freuen. Bestimmt.

© Elke Bräunling


Narzissentraum, Bildquelle © Jill111/pixabay

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