Der Aprilnarr

 

Der Aprilnarr

Frühlingsgedicht zum ersten April

Heute ist einer gekommen,
der hat mich nicht ernst genommen.
Erst hat er mich eine Stunde früher geweckt
und später mit einem falschen Hasen erschreckt.
Er hat mich gehänselt, gepiesackt, geneckt
und mir eine seltsame Notiz zugesteckt:
“Komm zum Dorfplatz heut Abend um sechse.
Da reitet auf ihrem Besen ´ne Hexe.”
Ich hab mich gewundert und bin doch hingegangen,
doch dort hat nur ein Zettel gehangen:
“Du Doofkopf! Du Narr! Hihi und April!
Mit dir kann man anstellen, was man nur will.”
April!? Na warte, habe ich wütend gesagt
und dann erst mal über mich selber gelacht.
Dass mir das doch immer wieder passiert!
Wer hat mich denn dieses Mal angeschmiert?
Wer hat einen Narren aus mir gemacht?
Lange hab ich darüber nachgedacht.
Der April war´s, natürlich, das ist mir jetzt klar,
und wer es nicht glaubt, der ist selber ein Narr.

© Elke Bräunling


Der Narr, Bildquelle © bernswaelz/pixabay

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