Das Osterkätzchen
Ostermärchen – Schokoladen-Osterhasen im Osternest … oder lieber ein echtes Kätzchen?
Am Ostersonntag sind in den Gärten bunte Nester mit Eiern und Osterhasen versteckt. Nur in Tims Osternest gibt es keinen Osterhasen. Nein, ein schwarzes Katzenbaby liegt in einem Weidenkörbchen inmitten vieler bunter Eier.
So etwas aber auch! Die Osterschokohasen sind erregt.
“Wenn es wenigstens aus Schokolade wäre!“, meint einer.
“Und glitzerbunt müsste es sein“, ruft ein anderer.
“Klare Sache.” Die Hasen sind sich einig. Katzen haben in einem Osternest nichts verloren. “Osterkätzchen gibt es nicht!“, rufen sie.
„Hasen legen auch keine Eier”, maunzt der Kätzchen.
Die Schokohasen aber halten sich die Bäuche vor Lachen.
“Hihi”, „Haha“ und „Hoho”, hallt es durch die Gärten.
Auch die Nachbarkinder lachen, als sie das Kätzchen in Tims Nest entdecken.
“Guck mal, ein Osterkätzchen!“, kichert Ben.
“Doof” meint Maja und beißt in das Ohr ihres Schokohasen.
“Schokolade ist mir auch lieber”, grölt Max und isst seinen Hasen gleich ratzeputz auf.
Tim aber macht sich nichts aus dem Gespött, und während sich seine Freunde die Bäuche mit Schokolade voll stopfen, nimmt er das kleine, schwarze Kätzchen zärtlich in den Arm.
Das Kätzchen schnurrt voller Wohlbehagen, und Tim drückt es noch fester an sich. Wie lieb er es hat! Und nicht nur heute.
© Elke Bräunling
Hier erzählt dir Marc Schröder die Geschichte. Hab Freude damit!
Osterkätzchen, Bildquelle © uschi2807/pixabay
Wie das Osterfest entstand
An Ostern feiern die Christen die Auferstehung von Jesus Christus, der am Freitag zuvor, dem Karfreitag, von seinen Feinden ans Kreuz genagelt wurde. Am dritten Tag nach seinem Tode aber ist Jesus durch ein Wunder wieder zum Leben auferstanden. Das ist ein Grund zum Feiern, und die Christen feiern am Ostersonntag das Auferstehungsfest.
Gefeiert wird Ostern auch, weil um die Osterzeit die Natur zu neuem Leben erwacht. Endlich blühen wieder Blumen, die Wiesen und Bäume werden langsam grün. Die Vögel legen Eier in ihre Nester und viele Säugetiere bekommen Junge. So auch die Hasen. Daran dachten die Menschen, als sie begannen, sich zu Ostern bemalte Eier zu schenken, ja, und um es für die Kinder spannender zu machen, sagten sie, der Osterhase hätte die Eier gebracht.
Doch schon zu vorchristlicher Zeit gab es ein großes Frühlingsfest, das die Menschen der germanischen Göttin Ostara widmeten. Ostara war die Göttin für Licht und Wärme, und die Menschen glaubten, sie sei es, die die Tage wieder heller, wärmer und länger machte. Um ihr zu helfen, den Frühling ins Land zu locken, zündeten die Menschen im Ostermonat April große Feuer an. Das Frühlingsfest war ein sehr wichtiges Fest, denn die Menschen wünschten sich dringend, dass auf ihren Feldern bald wieder Obst, Gemüse und Getreide wachsen sollte.
So, und nun weißt du, weshalb Ostern Ostern heißt. Als die Menschen nämlich diesem Fest seinen Namen gaben, dachten sie an die germanische Göttin Ostara. Ganz einfach, oder?© Elke Bräunling
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