Sofadiät zur Fastenzeit
Fastengeschichte nicht nur für Kinder – Fit bleiben ist die beste Diät
„Bald ist Fastenzeit“, sagt Mama. „Wie wollen wir sie begehen? Habt ihr Pläne? Wünsche?“
Pläne? Wünsche? Fragend sehen wir uns an. Wir haben uns doch noch nie um die Fastenzeit groß gekümmert. Wir haben davon gehört, ja, aber wir fasteten nie.
„‚Fasten ist ungesund’, das hast du immer gesagt“, sage ich schnell, denn ich habe keine Lust auf Hungern und langweiliges Diätessen.
Mama nickt. „Stimmt“, sagt sie auch gleich. „Diäten zerstören unseren Körper.
„Zerstören? Wie das?“ Ich stelle mir vor, wie mein Magen knurren und wie mir schwindelig werden würde, wenn ich weniger essen dürfte.
„Ganz einfach“, sagt Mama. Dann erklärt sie uns die Sache mit dem Fasten und wie das so ist für unseren Körper.
„Stellt euch vor, ihr seid ein Auto!“, beginnt sie. „Was passiert mit eurem Motor, wenn ihr irgendetwas darin ändert?“
„Das Auto kann schneller fahren“, freut sich mein Bruder Leo. „Ist doch toll, oder?“
Mama nickt. „Das kann passieren“, sagt sie. „Aber was ist, wenn ihr Dinge im Motor verändert, die ihn langsamer machen. Vielleicht bleibt euer Auto unterwegs sogar stehen, weil durch Veränderungen etwas in ihm kaputt gegangen ist?“
„Nicht, wenn wir immer das richtige Benzin tanken und nach dem Ölstand schauen“, gibt Leo gleich zur Antwort und ich füge hinzu:
„Und auch nicht, wenn wir ihn gut behandeln und nichts darin verändern.“ Ich sehe Mama fragend an. „Aber warum fragst du uns das?“
„Rate!“
„Hm!“
Wir überlegten.
„Du meinst, weil unser Körper wie ein Motor ist?“, überlege ich laut.
„Na klar“, ruft Leo. „Irgendwie funktioniert er ja auch wie eine Maschine, oder?“
„Genau“, sagt Mama. „Und was passiert, wenn der Maschine etwas fehlt oder wenn wir ihn nicht mit der richtigen Nahrung füttern oder ihm zu wenig davon geben?“
„Er bleibt stehen“, rufe ich, und dann lachen wir erst mal, denn irgendwie klingt es doch sehr witzig, einen Körper mit einem Automotor zu vergleichen.
„Und deshalb müssen wir sogar essen“, überlegt Leo. Ganz viele leckere Sachen, die dem Körper Freude machen. Pommes, Hamburger, Eis, Pizza, Schokolade und viele andere tolle Sachen, die …“
„Die ihm die wichtigen Leitungen im Motor fett verstopfen“, unterbreche ich ihn und lache noch mehr, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Fastfood meinen Körper erfreuen würde. Na ja, den Mund, die Zunge und den Gaumen vielleicht, denn dieses Zeugs schmeckt halt einfach mega. Aber gesund ist es nicht. Und es macht dick.
„Es macht dick“, sage ich daher schnell. „Das kann ja nicht gesund sein.
„Stimmt!“ Mama nickt. „Ausgewogen essen und satt werden mit guten Fetten, Kohlehydraten und Eiweißen, das bekommt unserem Motor am besten. Würdet ihr bei einer Diät aber auf eines dieser Dinge verzichten, dann schaden wir uns … und unserem Körper.“
„Also keine Diät. Auch nicht in der Fastenzeit“, freut sich Leo. „Aber was dann?“
„Wir verzichten auf Fastfood und Süßkram und all das, was lecker schmeckt?“, fragt ich vorsichtig und weiß wieder, warum ich das mit der Fastenzeit überhaupt sehr doof finde.
„Das sollten wir tun.“ Mama nickt. „Aber manchmal darf man sich auch mit dem ungesundem Zeugs eine Freude bereiten. Als Belohnung.“
„Als Belohnung?“ Misstrauisch sehen wir Mama an. „Wofür?“
„Sport!“ Mama grinst. „Gesundes Essen und Sport, das wird unser Fastenprogramm werden. Wir fasten faule Sofazeiten und machen jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Sport, gerne mehr. Macht ihr mit?“
„Na ja!“ Wir nicken ergeben. Besser als eine Diät ist es allemal. Oder nein, es ist ja doch eine Diät, die Mama da plant. Eine Sofadiät. Mit Belohnungen. Und unser Körper, der würde sich am meisten darüber freuen. Cool!
© Elke Bräunling
Es ist Manuel, “mein” Sporttrainer von pur.life, der den Körper gerne mit einem Automotor vergleicht und er erklärt es dann auch immer ganz genau. Ich finde, er hat recht. Schau gerne mal dort vorbei. Das kannst du für die ersten vier Wochen sogar kostenfrei mit dem Code “virusfrei” online und ganz ohne Sportgeräte tun. Hab Spaß damit und vielleicht treffen wir uns dort? Du kannst mich mindestens zwei Mal am Tag dort finden 😊
Faul auf dem Sofa, Bildquelle © tookapic/pixabay
“Aschermittwoch”, der Beginn der Fastenzeit.
Ja, auch ich werde auf manches Glas Wein verzichten.
Sportlich betätige ich mich zweimal wöchentlich in meiner
“Parkinson”-Therapie. Diese hilft sehr.
Christoph
Ich sehe diese Zeit für mich eher als Rückzugszeit, in der ich allem, was mir nicht gut tut, aus dem Weg gehe bzw. mich nicht damit konfrontiere. Gezielt auf Speisen und Getränke zu verzichten, das mag ich nicht. Ich glaube, das legt die Kirche irgendwie auch falsch aus, denn es geht, glaube ich, um etwas ganz anderes.
Und ja, Sport ist sehr wichtig für Seele, Körper und Geist. Wussten Sie, dass 80 % des Gehirns mit der Motorik befasst sind und dass Bewegung so viel mehr gegen Alterskrankheiten und Demenz schützt als Gehirnjogging zB? Das habe ich neulich beim Sport gelernt und finde es hochinteressant und für mich ein Grund mehr, täglich in Bewegung zu sein.
Liebe Grüße, Ele