Der kleine Bär und der Zauberspruch
Fantasiereise und Ruheübung für Kinder – Der kleine Bär ist alleine und unruhig und lernt einen Zauberspruch kennen
Alleine fühlt sich der kleine Bär heute.
Das gefällt ihm gar nicht. Er würde nämlich so gerne spielen und erzählen und aufregende Abenteuer erleben. Weil er aber keinen Spielkameraden findet, tobt er erst einmal alleine los durch den Wald. Drei Mal saust er um jeden Baum und um jeden Busch.
Alleine aber macht das Spielen keinen großen Spaß, und so trabt der kleine Bär los zur Wiese hinter dem Bärenhöhlenfelsen.
Er ist auch ein bisschen müden vom Toben.
Die Sonne scheint, und ein leichter Wind fächelt über das Gras.
Viele Tiere tummeln sich auf der Wiese. Sie machen eine wunderschöne Wiesenmusik.
Diese Musik gefällt dem kleinen Bären so gut, dass er sich mitten in die Wiese legt und den Bärenpelz von der Sonne wärmen lässt.
Er schließt die Augen und lauscht der Musik.
Auf einmal singt eine helle, fröhliche Stimme:
“Wer entspannt ist, ruhig und still,
der schafft alles, was er will,
wer entspannt ist, ruhig und still,
schafft alles, was er will.”
Wieder und wieder erklingt das kleine Lied, und nun sind es auf einmal zwei, dann drei und immer mehr Stimmen.
Schließlich hallt es überall auf der Wiese froh und heiter im Echo hin und her.
Wieder und wieder hört der kleine Bär das Lied.
Wer entspannt ist, ruhig und still, der schafft alles, was er will, wer entspannt ist, ruhig und still, schafft alles, was er will…
Wer entspannt ist, ruhig und still, der schafft alles, was er will…
Wer entspannt ist …
Was für ein Singen und Klingen!
Der kleine Bär brummt vor Wohlbehagen.
Und während er so daliegt und lauscht, spürt er, wie ruhig er auf einmal wird.
Ganz ruhig und warm und schwer sind seine Glieder.
Ruhig und warm und schwer.
Schön ist das.
Und kuschelig.
Hmmm.
Wie wohl fühlt sich der kleine Bär!
Er kuschelt sich noch ein bisschen mehr uns Gras, seufzt wohlig auf und schickt seine Gedanken auf die Reise.
Auf eine Reise ins Land der Träume.
Ins Land der Fantasie.
© Elke Bräunling
Hier kannst du dir die Geschichte, erzählt von Manuela Rombach, anhören
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