Die Sonne und die Kinder

Die Sonne und die Kinder

Sommergeschichte für Kinder

Titelbild + Text + Illustration: Junge und Mädchen in strahlender Sommersonne, der Junge cremt sich den Arm ein
Vom Sommer, in dem die Sonne zu viele heiße Sonnenstrahlen zur Erde schickte

Die Sonne meint es gut – doch manchmal brennt sie zu stark. Lies diese sommerliche Kindergeschichte über Schutz, Rücksicht und ein lachendes Herz. Mit Ausmalbild.

 

 

Unten findest du eine kurze Fassung in einfacher Sprache


Die Sonne und die Kinder

In diesem Sommer war die Sonne besonders fröhlich gestimmt. Am liebsten hätte sie den ganzen Tag mit den Kindern gespielt. Und weil ihr dies so viel Freude bereitete, sandte sie noch mehr Wärme auf die Erde hinab.
„Wie schön ist es, mit euch an Stränden und Flussufern, auf Wiesen und Spielplätzen herumzutoben!”, rief sie fröhlich und brannte voller Freude mit ihren Strahlen so kräftig, wie sie nur konnte.
Das gefiel den Kindern gar nicht, denn ihre Haut wurde rot und röter.
Illustration: Kinder in strahlender Sommersonne, sie verziehen die Gesichter, weil die Sonne zu sehr brennt“Hey, Sonne!”, riefen sie. “Du brennst unsere Haut kaputt!”
Und sie rieben ihre Körper noch dicker mit Sonnencreme ein und zogen noch größere Hemden, T-Shirts und Schutzmützen an.
Die Sonne aber lachte nur und schickte noch ein paar Strahlen mehr auf die Erde.

Da blieben die Kinder in den Häusern. So nämlich mochten sie die Sonne nicht leiden. Und sie trafen sich nur noch in den Morgen- und Abendstunden an schattigen Plätzen zum Spielen. Öde und leer waren nun Strände, Wiesen und Spielplätze.
Die Sonne ärgerte sich mächtig.
“Ich streike!”, schrie sie und versteckte sich hinter den Wolken. Weil sie aber dort in einem fort vor sich hin schimpfte und schmollte, hatten die Wolken die Nase voll und zogen rasch weiter übers Meer.
So stand die Sonne nun alleine am tiefblauen Himmel, und keiner freute sich. Da hatte der Mond Mitleid mit ihr. Mitten am helllichten Tage kam er über den Himmel gezogen und schob sich mit einer festen Umarmung über sie.
“Nun bist du nicht mehr alleine”, sagte er tröstend, und die Sonne bedankte sich mit einem funkelschönen Strahlenkranz rund um die schwarze Mondscheibe.
Die Menschen aber erschraken. Finster war es im Land geworden, und das war ein sehr beängstigendes Gefühl.
“Hallo, Sonne! Komm wieder zu uns!”, rief ein kleines Mädchen.
Der Mond lächelte und zog sich Stück für Stück wieder von der Sonnenscheibe zurück.
Illustration: Junge und Mädchen in strahlender Sommersonne, der Junge cremt sich den Arm einDa lachten die Menschen vor Erleichterung, und sie nahmen sich vor, die Sonne nicht mehr ganz aus ihrem Leben auszusperren. Dick eingeölt mit Schutzcreme durften die Kinder wieder für ein paar Stunden am Tag draußen spielen. Auch die Sonne nahm sich vor, nicht gar zu heiß vom Himmel zu strahlen. Sie beschloss, sich auf den Weg nach Süden zu machen, schließlich war Mittsommer vorüber, und die Menschen im Südteil der Erde warteten schon auf sie.

© Elke Bräunling

 

AUSMALBILD

Ausmalbild: Kinder arrangieren sich mit der Sonne, tragen Sonnenhüte und schützende Kleidung

 

Kurze Fassung in einfacher Sprache

Die Tränen der Sonne
Kleine Sonnengeschichte – Kurze Fassung in einfacher Sprache

In diesem Sommer war die Sonne besonders gut gelaunt. Tag für Tag strahlte sie hell und heiß vom Himmel.
„Wie schön ist es, mit euch Kindern an Stränden und Flussufern, auf Wiesen und Spielplätzen zu toben!“, rief sie.
Dabei ließ sie ihre Strahlen kräftig auf die Erde scheinen.
Den Kindern gefiel das aber nicht.
„Hey, Sonne!“, riefen sie. „Du brennst unsere Haut kaputt!“
Sie rieben ihre Körper dick mit Sonnencreme ein. Und sie zogen nur noch weite Hemden, T-Shirts, Schutzmützen und Sonnenbrillen an.
Die Sonne lachte. Sie hatte Spaß und schickte noch mehr Strahlen zur Erde hinab.
Da blieben die Kinder in den Häusern. So nämlich mochten sie die Sonne nicht leiden.
Sie trafen sich nur noch früh am Morgen oder am Abend draußen zum Spielen. Öde und leer waren nun Strände, Wiesen und Spielplätze.
Wie traurig war die Sonne da! Sie hatte es doch nur gut gemeint!
Alleine stand sie am blauen Himmel. Sie grämte sich so sehr, dass sie am liebsten geweint hätte.
Da hatten die Wolken Mitleid. In der Nacht schoben sie sich über den Himmel.
In dichten Strömen schickten sie ihre Regentropfen viele Tage lang zur Erde.
Oder waren das nur die Tränen der Sonne, die auf die Menschen herunter prasselten?
© Elke Bräunling
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