Der kleine Stern und das Christkind
Weihnachtsmärchen für Kinder – Der kleine Stern besucht das Christkind in der Weihnachtsmarktkrippe
Wieder einmal besuchte der kleine Stern den Weihnachtsmarkt in der Stadt. Er war leise gekommen, damit er für eine Weile unerkannt blieb. Die Weihnachtskrippe neben der hohen Lichtertanne wollte er besuchen und für ein Weilchen dem Kind in der Krippe sein Licht schenken. So viele Geschichten hatten ihm die älteren Sterne von damals, der Nacht in Bethlehem in dem Stall mit dem Kind, Maria und Josef, den Tieren und Hirten und Königen erzählt, dass der kleine Stern immer ganz aufgeregt war, wenn er ihnen lauschte. Viele seiner Sternenkollegen waren damals selbst dabei gewesen. Das heißt, über den Himmel waren sie gezogen auf ihrem Weg durch die Nacht und besonders hell geleuchtet hatten sie zu dem Stall hinab, damit es ein Licht gab dort unten. Einige, so raunten sie es dem kleinen Stern zu, hatten auch klammheimlich für einen Moment ihren Himmelsplatz verlassen, um zur Erde zu huschen und dem Kind einen Willkommensgruß zu leuchten. Das waren die Sterne, die nun besonders viel und besonders oft von dieser Nacht erzählten. Sie schämten sich auch nicht, dass sie das Gebot, niemals ihren Platz am Himmel zu verlassen, missachtet hatten. Warum auch?
Gut konnte der kleine Stern diese mutigen Sternengeschwister verstehen, verließ er seinen Platz doch auch manchmal klammheimlich und trotz aller Verbote, selbst wenn es Ärger und mahnende Worte bei der Rückkehr gab. Pah! Er musste trotzdem dem Ruf seiner Stimme folgen. Nicht auszudenken, es käme wieder einmal ein heiliges Kind im Stall zur Welt und er stünde am Himmel und wüsste nichts davon? Nein, das möchte sich der kleine Stern erst gar nicht vorstellen. Es war schon schade genug, dass er in Bethlehem nicht dabei sein konnte. Damals nämlich war er noch viel zu klein gewesen.
All das erzählte er nun auch der kleinen Christkindpuppe, die auf dem Weihnachtsmarkt bei der Tanne im Stall in der Krippe lag und den Menschen zeigte, wie es damals in Bethlehem ausgesehen haben könnte.
„Ein bisschen“, sagte der kleine Stern zu der Puppe nun, „ein klitzekleines Bisschen sind wir beide ja nun auch bei diesem Wunder dabei. Findest du nicht?“
Er streichelte das Puppengesicht mit einem zarten Lichtstrahl und die Puppe, die das Christkind war, zwinkerte ihm – auch für einen klitzekleinen Moment – zu. Und in diesem klitzekleinen Moment waren sie beide wirklich und wahrhaftig ganz woanders. Dort nämlich in einer fernen Zeit in jener Heiligen Nacht. Echt wahr.
© Elke Bräunling
Christkind, Bildquelle © Gellinger/pixabay
Herzlichen Dank für deine wunderbaren Geschichten, die meinen Enkelkindern und m i r grosse Freude bereiten.
Ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest, für 2017 beste Gesundheit und weiterhin so grossartige Ideen für deine Geschichten!
Liebe Grüsse von Ingrid
Frohe Weihnachten dir, ein Dankeschön fürs Besuchen und die lieben Worte und viele gute Wünsche.
Herzlichst <3
Ele
Vielen Dank für die Geschichten!
Bittesehr. Und ein Danke auch von mir.
Lieber Gruß
Ele
Liebe Elke! Ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim. Deine Geschichten sind wunderschön, zum Vorlesen für Bewohner mit Demenz und auch für die Anderen. Aber warum muss man ein Abo abschließen, und was kostet das überhaupt? Herzliche Dein Fan, Sabine Mohs
Hallo Sabine, es freut mich sehr, dass meine Geschichten dir und deinen Zuhörern gefallen.
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