Und Engel gibt es doch
Und Engel gibt es doch
Adventsgeschichte für Klein und Groß
Wenn Leute nicht an Engel glauben mögen
„Wer genau hinsieht, entdeckt, dass Engel manchmal ganz gewöhnlich aussehen – und doch leuchten.“
Max sieht im Klassenzimmer einen Engel, doch niemand glaubt ihm.
Eine herzerwärmende Adventsgeschichte über Wunder, Zweifel und das Staunen, das man nie verlieren sollte. Mit Ausmalbild.
Und Engel gibt es doch
Es war heute wieder ganz besonders langweilig in der Deutschstunde. Max hatte keine Lust mehr, über dieses seltsame Gedicht von einem berühmten Dichter, der schon lange nicht mehr lebte, nachzudenken und zu überlegen, was sich dieser Dichter damals beim Dichten so gedacht haben mochte.
„Mir doch egal!“, murmelte er und blickte aus dem Fenster. Vielleicht würde er schon die ersten Schneeflocken, die der Wettermann im Radio heute Morgen angekündigt hatte, sehen? Ja, da schwebte doch wirklich gerade etwas durch die Luft. Etwas Helles, Großes. Nein, eine Schneeflocke konnte es nicht gewesen sein. So groß waren die nicht. Echt nicht. Aber …?
„Ein Engel. Ich habe einen Engel gesehen!“, entfuhr es ihm, ohne dass er über seine Worte noch nachdenken konnte.
Ein Engel? Hallo? Wie cool war das denn?
Die Kinder in der Klasse johlten. Die meisten aber waren gleich aufgesprungen und ans Fenster geeilt. Einen Engel wollten sie alle sehen.
„So ein Unsinn!“, bellte Frau Lorenz, die Klassenlehrerin. Sie war ungehalten, denn eine Störung gerade jetzt passte nicht in ihren Plan. „Engel fliegen nicht einfach so am Schulfenster vorbei. Außerdem: Es gibt keine Engel. Also macht, dass ihr wieder an eueren Platz kommt! Und du, Maximilian, schaust ab jetzt in dein Buch! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder hier aus dem Fenster träumte!“
„Aber ich habe den Engel wirklich gesehen. In echt“, wehrte sich Maximilian. „Außerdem lesen wir gerade ein Gedicht mit einem Engel. Warum müssen wir Gedichte von Engeln, die es nicht gibt, lesen?“
Die Kinder lachten. Der Maximilian auch wieder! Was dem nicht alles einfiel! Aber die Sache mit den Engeln interessierte nun doch alle und viele Zeigefinger flogen in die Luft. Lauter Zeigefinger mit Fragezeichen.
„Engel sind nicht so, wie ihr nun vielleicht denkt und …“, begann Frau Lorenz, aber da verlor sie auch schon den Faden, weil die kleine Heiderose, die sich nie unaufgefordert meldete, zum Fenster deutete und aufgeregt rief:
„Schaut! Da ist der Engel wieder!“
„Wo? Zeig! Ich will auch den Engel sehen!“
Nun standen alle Kinder am Fenster und suchten nach dem Engel.
Der aber war längst weiter gezogen. Ins Klassenzimmer nämlich. Direkt vor dem Pult von Frau Lorenz stand er und blickte sie an.
Der armen Lehrerin fehlten die Worte und während die Kinder noch weiter aus dem Fenster starrten, zwinkerte der Engel ihr zu und flüsterte: „Und es gibt mich doch. Manchmal. Psst!“
Was er ihr noch in dieser verzauberten Minute erzählte, sollte ein Geheimnis bleiben zwischen Frau Lorenz und dem Engel, der es nicht leiden konnte, wenn Menschen sagten, es gäbe ihn nicht. 😇
© Elke Bräunling
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AUSMALBILD




Was für eine überflüssige frage! KLAR gibt es engel, unzählige wesen, die erleichterung, freude oder glück bringen und ihren schutzauftag sehr ernst nehmen 🙂 🙂 🙂
bisous bretons!
Wie recht du hast, du lieber bretonischer Engel! Manche Erwachsene sind einfach zu engstirnig (und doof).
Ich freue mich so sehr, von dir zu lesen! Du fehlst. Überhaupt blog.de fehlt, gell?
Liebe Umarmung zu dir
Ele