Das Weihnachtswunder am Fenster
Das Weihnachtswunder am Fenster
Klitzekleine Adventsgeschichte
Ein kleiner Weihnachtszauber im Alltag
„Manchmal genügt ein kleiner Stern am Fenster, damit Herzen wieder leuchten.“
Ein Engelchen, ein graues Haus und ein Zauber aus Eisblumen: Manchmal geschehen die schönsten Weihnachtswunder ganz still – mitten im Alltag, mitten im Wintergrau.
Diese klitzekleine Adventsgeschichte erzählt von einem Fenster, das plötzlich zu leuchten beginnt – und von Menschen, deren Herzen mit ihm heller werden.
Mit Hörversion, Sachtext ‚Eisblume‘ und Ausmalbild.
Das Weihnachtswunder am Fenster
Eines frostigen Morgens hatte ein Weihnachtsengelchen einen wunderschönen Eisblumenstrauß mit blinkenden Sternenblüten an das Fenster eines hässlichen, alten Hauses gezaubert.
Weil es hier mitten in der Stadt schon lange keine Eisblumen mehr gab, staunten die Leute sehr.
„Ein Weihnachtswunder!“, riefen sie und blieben vor dem Fenster stehen. „Wie schön das ist! Dieser prächtige Eisblumensternenstrauß macht unsere wintertriste, graue Straße ein Stück heller.“
Gar nicht satt sehen konnten sie sich an diesen glitzernden, im Sonnenlicht fast golden funkelnden Eissternen. Gleich waren auch ihre Gedanken ein wenig heller als sonst, ihre Herzen klopften ein bisschen mehr und sie fingen an, sich zu freuen.
Verzückt bestaunten sie das Weihnachtswunder an diesem sonst so hässlichen Fenster. Ärger, Sorgen, Stress, Hektik und all die Dinge, die sich zuvor in ihren Köpfen festgeklammert hatten, waren vergessen.
„Jetzt kann Weihnachten kommen!“, rief jemand und alle nickten.
© Elke Bräunling
Hier erzählt euch Regina Meier zu Verl die Geschichte. Viel Freude damit!
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Raureif und Eisblumen
Ein klitzekleiner Sachtext
An vielen Wintertagen ist es ringsum weiß, obwohl kein Schnee liegt. Das passiert an Nebeltagen, an denen die Luftfeuchtigkeit hoch und die Temperatur tief, also unter 0 Grad Celsius, ist. Es entsteht kalter Wasserdampf, der in der Luft Kristalle bildet, die sich an Ästen, Zäunen, Gräsern, Pflanzen und auf Dächern festsetzen. Man meint, es hätte geschneit, aber es ist nur gefrorener Wasserdampf, was wir sehen. Wir sagen „Raureif“ dazu.
An kalten Fensterscheiben unbeheizter Zimmer kann dieser frostige Wasserdampf zauberhafte Bilder malen. In der Fantasie gleichen diese Eismalereien wunderschönen Märchenfiguren, Ritterschlössern, Himmelsdrachen, dem Sternenhimmel und vor allem Blumen auf einer prachtvollen Blumenwiese. Und von den Blumen haben diese Eisgemälde auch ihren Namen: Man nennt sie „Eisblumen“.
Pssst!
Heute habe ich mir schon meine Eisblumen mit den Augen „gepflückt“. An den Fenstern der Autos draußen vor der Tür sind sie über Nacht „gewachsen“.
Hast du in diesem Jahr auch schon Eisblumen entdeckt?
Pssst !
© Elke Bräunling
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