Der Schokokuchen und die Kuchenmäuse

Fröhliche Kuchengeschichte – Ein Kuchen lockt viele ‘Kuchenmäuse’ in die Küche

Ein Kuchen steht auf dem Küchentisch. Es ist ein feiner Kuchen, der köstlich duftet. Nach Vanille, Orangenblüten, Haselnüssen und Zimt. Und nach Schokolade. Dicke, dunkle, sahnig cremige Schokolade nämlich umhüllt den Kuchen so sehr, dass er aussieht wie ein Schokokuss. Ein riesig großer Schokokuss. Und wie es mit Küssen so ist: Er lockt! Jeden, der in die Küche kommt, begrüßt er mit einem duftenden Lockruf. Den können nicht die Ohren hören, nein, die Nasen. Und Nasen hören duftende Rufe so laut und deutlich und lockend und betörend, dass es fast schmerzt, wenn man sie zu überhören versucht.
Ja, so ist das. Wer aber möchte auch freiwillig den Ruf eines Schokokuchens überhören? Keiner. Na ja, fast keiner. Eigentlich schafft dies nur die Großmutter, doch der fällt es leicht. Sie hat schließlich diesen lockenden Schokowunderkuchen gebacken und dabei schon tüchtig genascht. Teig, Nüsse und natürlich die Schokolade. Nein, das heißt nicht: genascht. Es heißt: vorgekostet.
Und weil sie zu viel vorgekostet hat, ist ihr der Appetit auf süß erst einmal vergangen. Sie streicht sich ein Leberwurstbrot mit Senf, legt noch zwei halbe Gurken darauf und geht damit nebenan in die Fernsehstube und sieht sich die Nachrichten an und gleich darauf den Tatort. Und darüber schläft sie ein. Einen köstlich feinen Schokokuchen zu backen, kann nämlich anstrengend sein und müde machen.
Der Kuchen, der wie ein riesig großer Schokokuss aussieht, aber ist nicht müde. Nein, er ist hungrig. Nach Lob. Wie jeder Kuchen nämlich möchte er geliebt und Stück für Stück für Stück gekostet und aufgegessen werden.
Und Stück für Stück für Stück kommen viele große und kleine Kuchenmäuse in die Küche und sie naschen und schmausen und naschen. Opa, Papa, Mama, Tante Lila, Onkel Jonas und die Kinder Selina, Jana, Marian, Philip und Jonathan. Und rasch ist vom Kuchen nur noch ein klitzekleines Stück übrig. Für Oma … und für die kleine Küchenmaus, die wirklich eine Maus ist, und schon sehnsüchtig auf ein paar Schokokuchenkrümel wartet.

© Elke Bräunling

 

Da gibt es ihn noch, den Schokokuchen, Bildquelle: ©  Dominik Moser/pixabay

 

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Rezept für “meinen” Schokokuchen

Du brauchst:

• 100 g Butter
• 4 Eier
• 40 g Kakao
• Eine Prise Salz
• 120 g Kokosblütenzucker (oder mehr oder weniger, wie süß du es magst)
• 2 Messerspitzen Vanillezucker (auch hier mehr oder weniger, wie du es magst)
• 100 g gemahlene Mandeln
• 100 g Mandelmehl (auch Dinkelmehl klappt prima)
• Zwei Messerspitzen Backpulver (nur, wenn du dies magst)
• 50 g dunkle Schokolade für den Teig
• 100 g Schokolade und ein Esslöffel Butter für die Glasur

Du machst:

• Trenne die Eier und schlage das Eiweiß zu Schnee
• Schmelze Butter und Schokolade
• Mische Zucker, Mandeln, Kakao, gib die Eigelbe und das Butter-Schokoladen-Gemisch dazu und rühre es in der Küchenmaschine gut durch
• Gib langsam Mehl und Backpulver dazu
• Alles gut miteinander vermengen.
• Am Ende hebst du vorsichtig das Eiweiß unter die Teigmasse
• Gib dem Teig in eine gefettete Backform und backe den Kuchen ca. 40-50 Minuten bei 180 Grad Umluft
• Mache nach 40 Minuten eine Stäbchenprobe
• Lasse den Kuchen abkühlen
• Für die Glasur schmelze Butter und Schokolade. Du kannst anstatt einer Glasur deinen Schokokuchen mit Puderzucker bestreuen und ihn mit Schokoladenbohnen oder ganzen enthäuteten Mandeln oder Keksen oder Smarties oder Was-immer-du-magst dekorieren

 

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