Septemberblues
Septemberblues
Herbstgedicht für Groß und Klein
Ein Ende bist du und ein Anfang.
Der Sommer geht, der Herbst, der eilt
mit Riesenschritten nun herbei.
Es ist, als ob die Zeit jetzt fände,
dass sie genug verweilt‘
und auf dem Sprunge sei.
Du weißt nicht recht, wie dir geschehe.
Dir ist mal warm, dann wieder kalt,
und bittersüß klingt dein Gesang.
Noch tönt dein Gruß ganz in der Nähe,
der leiser wird, verhallt
in einem fernen Klang.
Doch vorher willst du alles geben.
Die Korken knallen fröhlich laut,
zum Erntefest lädst stolz du ein,
mit uns nochmal das Leben leben.
Doch dünn wird deine Haut,
und vieles ist nur Schein.
September, breite deine Flügel
mit weiten Schwingen übers Land.
Die Zeit ist knapp, ein letzter Gruß,
ein anderer hält bald die Zügel,
kühl wartet er am Rand
und summt den Abschiedsblues.
© Elke Bräunling
Ein weiteres neues Septembergedicht findest du hier: September
Der liebe Jürgen Fastje hat zu dem Text eine wunderschöne Melodie geschrieben und stellt dir den Septemberblues bei youtube vor. Hör mal rein! Es lohnt sich und macht Freude ❤️
Liebe Elke Bräunlingen,
wunderschön ihr Gedicht Septemberblues.
Zu gene würde ich es Teilen.
Im September habe ich geheiratet, im September ist meine 2. Tochter geboren, im September ist meine Mutter gestorben.
Anfang und Ende so ist der September.
Liebe Grüße Sylvia Köhler
Hallo Sylvia,
es freut mich sehr, dass dir der Septemberblues gefällt und für private Zwecke kannst du das Gedicht gerne ungefragt mit anderen teilen.
September ist ein melancholischer Monat und er macht Verluste deutlicher spürbar als die fröhlichen Frühlings- und Sommermonate, jedenfalls empfinde ich das so. Es tut mir leid, dass er dir deine Mutter genommen hat. Meine Mutter hatte im September Geburtstag und sie verlor ihre Mutter im September, da war sie 12 Jahre alt. Auch hier Anfang und Ende………
Liebe Grüße, Elke