Der Weg zur Waldweihnacht
Der Weg zur Waldweihnacht
Weihnachtsgeschichte fĂŒr Kinder
Aufregend ist’s auf dem Weg durch den Wald zur Waldkrippe.
Ein geheimnisvoller Winterabend im Wald: Die Kinder ziehen mit Laternen und Liedern zur Waldkrippe. Auf ihrem Weg durch den Nebel entdecken sie die leise Magie der Waldweihnacht â ein festliches MĂ€rchen voller Licht und Hoffnung. Mit Ausmalbild.
Der Weg zur Waldweihnacht
Ein aufregender Tag war es heute fĂŒr die Kinder aus dem Dorf. Die Waldweihnacht wĂŒrden sie feiern und das war fast so spannend wie das Fest am Heiligen Abend. Am Nachmittag wĂŒrden sie mit Laternen, Fackeln und vielen Liedern durch den Wald hinauf zur alten HĂŒtte wandern und demÂ
Kind in der Krippe, Maria und Josef Geschenke bringen. FĂŒr die Tiere gab es Futter.
Sehr freuten sich die Kinder darauf, alle zu beschenken und gemeinsam zu feiern.
Auch die Wanderung wĂŒrde wieder eine tolle Sache sein. Es duftete in dieser Zeit so schön geheimnisvoll im Wald, und wenn es dĂ€mmerte, glaubte man manchmal, zwischen den BĂ€umen und hinter Felsen kleine Weihnachtswichtel umher huschen zu sehen. Man konnte sie auch hören, wie sie mit kleinen Trippelschritten durch das knisternde Laub sprangen. Wenn man GlĂŒck hatte, erblickte man in der Ferne manchmal auch ein Engelchen. Oder war es gar das Christkind, das in den Tannenzweigen saĂ und den Wanderern zuwinkte?
Klar. Alle Kinder wollten auch in diesem Jahr auf dem Pfad bergauf das Christkind und seine Engel, Zwerge und Wichtel sehen. Unterwegs aber war Nebel aufgezogen. Es war kalt und nass und man konnte kaum einen Meter weit blicken. Schade. Ein bisschen fĂŒrchteten sich die Kinder vor dem nebeldunklen Wald. Aber nur ein bisschen. Sie hatte
n ja ihre Lichter und ihre Lieder, und damit lieĂ sich so mancher Nebelgeist vertreiben.
In einem feierlichen Lichterzug marschierten sie bergauf. Die Lichter ihrer Fackeln und Laternen flirrten wie Irrlichter im Nebel. Hell und fröhlich klangen auch ihre Lieder. Die Kinder sangen unterwegs alle Weihnachtslieder, die sie kannten.Ihre Stimmen hallten weit durch den Nebel und das hörte sich zauberschön an. Es war, als sĂ€nge ĂŒberall im Wald ein riesig groĂer Chor seine festlichen Weisen. Und manchmal, in den Pausen, perlten andere, ferne, fremde Melodien von Baum zu Baum und von so manchem Baumwipfel her meinte man, Glöckchen lĂ€uten zu hö
ren.
Dann waren sie oben angekommen. Die HĂŒtte lag vor ihnen zwischen hohen Fichten, die als Schmuck in ihren Zweigen rote Ăpfel und Strohsterne trugen. Davor flackerte ein Feuer, ĂŒber dem ein Kessel hing. Laternenlichter erhellten den Raum und die Kinder konnten von weitem schon die Krippe sehen, Maria und Josef, den Ochsen, den Esel, die Schafe und all die anderen Tiere. Sie schienen sie zu erwarten. Reglos standen sie da. Und still.
Aber ehrlich, hatten die sich nicht gerade noch bewegt und auch leise gelacht? Ja, es war so gewesen. Bestimmt sogar. Die Kinder waren sich sicher und wenn sie etwas nĂ€her gewesen wĂ€ren, hĂ€tten sie auch das verschmitzte Kichern des kleinen Flohs, der im linken Ohr des Esels saĂ, gehört. Psst!
© Elke BrÀunling
Hier geht es weiter mit der Geschichte WALDWEIHNACHT – Die Krippe im Wald
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