Engelszauber im Advent
Adventsgeschichte von einem besonderen Adventskalender und einem kleinen Engel
Einen aufregenden Adventskalender hat Anna bekommen. Er ist nicht aus Pappe, nein, quer durch ihr Zimmer hängt eine lange Kette mit vierundzwanzig bunt verpackten Päckchen. Darauf stehen die Zahlen eins bis vierundzwanzig. Spannend sieht das aus.
Vorsichtig befühlt Anna die einzelnen Päckchen, doch den Inhalt kann sie leider nicht erraten. Sie seufzt.
„Warten ist ja sooo schwer! Wenn doch nur schon bald Weihnachten wäre.“ Sie schnuppert und rüttelt an dem Päckchen mit der Nummer eins.
„Aua!“, tönt es leise. „Das tut weh.“
Anna erschrickt. Da ist jemand in dem Päckchen versteckt. Sie will es von der Leine nehmen und rasch öffnen.
„Warte!”, ruft da eine helle Stimme. „Ich bin erst morgen für dich da. Und nun wünsche ich dir eine gute Nacht. Träume schön!“
„Ich kann nicht schlafen, bevor ich nicht weiß, wer du bist“, sagt Anna. „Ich …“
Sie muss gähnen und schläft – schwups – ein.
Plötzlich steht eine helle Gestalt mit einem fröhlich lächelnden Gesicht vor ihr. Sie trägt ein weißes, mit goldenen Sternchen geschmücktes Kleid und hält eine Posaune unter dem Arm geklemmt.
„W-wer bist du?“, staunt Anna.
„Rate!“, antwortet das fremde Wesen.
Anna überlegt. „Ein Engel. Bist du ein Weihnachtsengel?“
„Stimmt.“ Der Engel setzt die Posaune an die Lippen und spielt „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind …“
Schön klingt das. Anna kann nicht anders. Sie singt mit.
„Advent ist die Zeit der Lieder und Geschichten“, freut sich der kleine Engel. „In diesem Jahr werde ich die ganze Zeit bei dir sein.“ Er grinst schelmisch. „Aber nur, wenn du das auch so haben willst.“
„Jaaa“, ruft Anna. „Ich hab mir schon immer meinen eigenen Engel gewünscht. Jajaja.“
Sie ruft dieses „Jajaja“ so laut, dass sie davon aus dem Schlaf schreckt. Verwundert setzt sie sich im Bett auf. Wer hat da eben „Jajaja“ gerufen?
In der Küche hört sie, wie Papa Kaffee kocht, und aus dem Bad klingt Mamas Stimme. Ist die Nacht schon vorbei? Anna schüttelt sich. Sie ist doch eben erst zu Bett gegangen, und dann ist dieser Engel gekommen. Oder hat sie das nur geträumt?
„Schade eigentlich“, murmelt sie.
Dann fällt ihr ein, dass heute erster Adventstag ist. Sie schlüpft aus dem Bett und pflückt sich das Päckchen mit der Nummer eins von der Adventskalenderkette. Hastig packt sie es aus … und was findet sie? Einen kleinen Engel mit einer Posaune unter dem Arm. Lieb lächelt er, der Engel.
„Hallo, Engel“, flüstert sie. „Da bin ich wieder.“
„Hallo, Anna. Ich wünsche dir einen schönen Advent.“
Mama steht an der Tür und lächelt Anna zu.
War es Mama, die ihr eben einen schönen Advent gewünscht hat – oder ist es doch der kleine Engel gewesen, der vielleicht ein Zauberengel ist und sprechen kann?
© Elke Bräunling
Auch hier ist ein kleiner Engel nachts in der Weihnachtszeit unterwegs: Die Zeit der Engel
Hier erzählt euch Regina Meier zu Verl diese Geschichte. Habt Freude damit!
Eine kürzere Fassung dieser Geschichte findest du hier: Der kleine Engel mit der Posaune
Diese Geschichte stammt aus dem Buch “Opas Adventskalender” – 31 Adventskalendergeschichten
Taschenbuch:Opas Adventskalender: 31 Adventskalendergeschichten *
Ebook: Opas Adventskalender *
*Affiliate Links
Engelszauber im Advent, Bildquelle © _Alicja_/pixabay
Ein schöner Brauch, nicht nur für Kinder.
Auch wir Erwachsene freuen uns über eine Adventskalender-Gruß.
Mein Gruß war stets ein persönlicher Brief mit Zitat und Gedicht, oder einer Geschichte.
Darüber hat sich meine Frau immer sehr gefreut – auch wenn ich die Advents-Briefe zum Suchen
an besonderen Stellen abgelegt hatte.
Christoph
Lieber Christoph, das ist eine sehr berührende und liebevolle Weise, die Adventszeit zu begehen. Was für eine Freude für Ihre Frau! Und nein, man ist nie zu alt für einen Adventskalender.
Ich wünsche Ihnen eine schönen Samstag. Es ist kalt, Reif liegt über dem Dorf und die Sonne hat gerade gut zu tun.
Elke
Liebe Elke,
darf ich Sie so nennen? Ich heiße Ingrid Morier und habe ein Ehrenamt in einem Familienzentrum in FrankfurtRiedberg. Dort las ich den Kindern von 3-6 Jahren wöchentlich Geschichten vor. Außerdem betreute ich noch das Café Continental mit Senioren aus der Nachbarschaft. Bis uns Corona erwischte!
Das Team des Familienzentrums möchte nun den Kindern und Erwachsenen zu Weihnachten Geschichten schenken, um ihnen für die Treue und Zuneigung zu danken. Ich soll sie einlesen, sie werden auf unserem Youtube-Kanal mit Link über Facebook und nebenan.de verbreitet. Aber das gibt es das Urheberrecht. Würden Sie uns ein paar Ihrer Geschichten genehmigen? Über uns: https://www.billabong-family.de. Ich habe Ihre Adresse über Frau Mallek, mit der ich in Kontakt stehe, über die Homepage von Mal-alt-werden gefunden. Ich bin gespannt auf Ihre Antwort. Herzlichen Dank und beste Grüße
Ingrid
Hallo Ingrid,
ich denke schon, dass wir eine Lösung finden werden. Schicken Sie bitte diese Anfrage nochmal per Mail, am besten gleich an Stephen Janetzko in kinderlieder-shop@gmx.net Er erledigt aktuell alle Anliegen dieser Art in dieser gerade etwas hektischen Zeit.
Danke dafür schon im Vorab und liebe Grüße, Elke
Liebe Elke,
Herr Janetzko hat mir schon geantwortet. Ich bespreche das morgen mit unserem Vorstand, ob wir es uns leisten können. Seit März hat das Familienzentrum kaum Einnahmen. Es ist uns aber wichtig, dass wir den Kindern eine Freude machen. Gerade das Vorlesen ist für viele Kinder die einzige Möglichkeit, mit Büchern in Verbindung zu kommen, der Riedberg in Frankfurt hat viele asiatische und arabische Bewohner, die oft nicht ausreichend deutsch sprechen und daher ihren Kindern diese Sprache nicht vermitteln können. So wird meistens die eigene Sprache gesprochen und den Kindern so eine Chance genommen auf Bildung in unserer Sprache.
Vielen Dank für Ihre Großzügigkeit.
Passen Sie auf sich auf.
Beste Grüße
Ingrid
Liebe Ingrid, es würde mir leid tun, wenn es am Honorar scheitern würde. Melden Sie sich noch einmal – bitte per Mail -, falls dies der Fall sein sollte.
Und ich bitte um Verständnis. Derzeit tun wir fast nichts anderes mehr als Mails beantworten, die zu 95% aus Gratisanfragen “wegen Corona” bestehen. Dem sind wir eine Weile nachgekommen, doch es tut nicht gut, denn damit stärken wir nur das Bewusstsein, dass die Arbeit von Autoren, Malern, Musikern, Schauspielern wenig bis nichts wert ist. Dies sollte sie aber sein, gerade jetzt, wo viele von uns nicht mehr wissen, womit sie ihre Miete zahlen oder sich genügend Nahrung kaufen können. Auch wegen Corona.
Es ist mir wichtig, dass das verstanden wird, denn die Regierung hat es bis jetzt nicht begriffen. Wohl auch nicht, dass wir Künstler und Medienschaffende das zweitgrößte Kontingent derer darstellten, die Leistungen für das Bruttosozialprodukt erbrachten. Bis Corona kam.
Ich drücke uns allen die Daumen, auf dass wir gute Lösungen finden werden.
Ganz liebe Grüße und alles Gute Ihnen, Ele
Liebe Elke,
danke für Ihre Ausführung, ich stimme Ihnen voll zu. Ich denke auch nicht, dass es am Honorar scheitern wird, ich muss nur das Okay des Vorstandes einholen.
Damit Sie unsere Arbeit etwas näher kennen lernen: https://www.billabong-family.de
Bleiben Sie gesund, herzlich Ihre Ingrid
Liebe Elke,
ich habe das Okay des Vorstands erhalten. Wie ist das weitere Procedere? Ist Herr Janetzko weiterhin der Ansprechparter für das Abwickeln der Lizenz?
Liebe Grüße
Ingrid
Das freut mich sehr, Ingrid. Und ja, alle Genehmigungen werden durch Verlag Stephen Janetzko abgewickelt. Stephen ist einer von den sehr Netten 🙂
Liebe Grüße, Ele
Dankeschön für den Link. Wenn heute Abend etwas Ruhe einkehrt, werde ich auf Besuchstour gehen.
Liebe Grüße nochmal, Ele
Guten Morgen,
hier möchte ich etwas dazu beitragen.
Ich sehe es genauso, es wäre schade, wenn dieser Wunsch für die Kinder nicht erfüllt werden könnte.
Ja Corona hat uns alle ausgebremst.
Mein Angebot: Für das nächste Jahr monatlich eine Spende zu überweisen.
Liebe Elke, wie können wir in Kontakt treten um das nötige Procedere zu besprechen.
Christoph
Lieber Christoph,
danke für Ihr Einschalten. Ich habe inzwischen das Okay des Vorstandes erhalten und dies Elke mitgeteilt.
Beste Grüße
Ingrid Morier
Liebe Frau Morier,
das ist ein Missverständnis gewesen,
das Angebot meinerseits, welches ich aufrecht erhalte, galt Ihrem Verein.
Es tut mir Leid, dass dieses von mir unklar formuliert war.
Was kann ich tun?
Herzliche Grüße
Christoph
Lieber Christoph,
das Angebot berührt mich sehr. Ich würde Sie gerne mit Anja Hohmann zusammenbringen, die das Familienzentrum leitet, sie kann Ihnen gerne alle Fragen beantworten. Bitte schreiben Sie an anja.hohmann@billabong-family.de. Ich würde Ihnen auch gerne die Telefonnummer geben, weiß aber nicht, ob Anja derzeit im Büro ist. Wir machen alle Kurzarbeit bzw. home office. Damit Sie sich ein Bild von uns machen können, nachfolgend unsere homepage: https://www.billabong-family.de.
Vielen Dank, bleiben Sie gesund, eine schöne Weihnachtszeit und
herzliche Grüße
Ihre Ingrid Morier