Zweiminutengeschichten von Osterhasen und Ostereiern
Drei kleine Zweiminutengeschichten von Osterhasen und Ostereiern
Als der Osterhase verschlafen hatte
Das Osterkätzchen
Der Hase Pips und die Regenbogenfarbe
Als der Osterhase verschlafen hatte
Kleine Ostergeschichte – Kurze Fassung in einfacher Sprache
Der Osterhase war müde. Sehr müde.
„Immer diese Arbeit!“, brummte er.
„Warum soll ich Eier mit bunten Farben bemalen? Das können die Kinder doch selbst!“
Er gähnte, lehnte sich zurück und schlief ein.
Er schlief lange tief und fest.
Und so lagen am Ostermorgen keine Eier in den Nestern.
Die Eltern erschraken.
Sie mussten etwas tun. Ihre Kinder sollten nicht traurig sein.
Also bemalten sie selbst viele Eier und versteckten sie im Garten.
Sie hatten großen Spaß dabei.
Die Kinder freuten sich, als sie später die bunten Eier entdeckten.
„Juchhu! Der Osterhase war da!“, riefen sie.
Dann suchten sie begeistert alle Nester.
Die Eltern lächelten.
„Das machen wir jedes Jahr!“, sagten sie.
Und der Osterhase?
Der wachte irgendwann auf, sah den fröhlichen Trubel und schmunzelte.
„Gut gemacht“, murmelte er. „Jetzt kann ich endlich ausschlafen!“
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© Elke Bräunling
Die ursprüngliche lange Fassung dieser Geschichte findest du hier: Als der Osterhase verschlafen hatte
Das Osterkätzchen
Kleine Ostergeschichte – Kurze Fassung in einfacher Sprache
Am Ostersonntag sind überall in den Gärten bunte Osternester versteckt.
Doch in Tims Nest liegt kein Schokohase. Nein, ein kleines, schwarzes Kätzchen liegt da.
Die Schokohasen staunen.
„Wenn es wenigstens aus Schokolade wäre!“, mault einer der Hasen.
„Und glitzern müsste es!“, ruft ein anderer.
„Katzen gehören nicht ins Osternest!“ rufen sie dann alle empört.
Das Kätzchen gähnt. „Hasen legen auch keine Eier.“
Die Schokohasen lachen so sehr, dass sie fast umfallen.
Auch die Kinder kichern, als sie später in den Garten kommen.
„Ein Osterkätzchen? Wie komisch!“, rufen sie.
„Wie doof!“, lacht Max.
„Schokolade ist mir lieber!“, sagt Mara und beißt in das Ohr ihres Schokohasen.
Doch Tim hört nicht auf die Freunde.
Er nimmt das kleine Kätzchen in den Arm.
Es schnurrt glücklich.
Und Tim weiß: Dieses Ostergeschenk ist etwas ganz Besonderes.
Nicht nur heute – für immer.
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© Elke Bräunling
Die ursprüngliche lange Fassung dieser Geschichte findest du hier: Das Osterkätzchen
Der Hase Pips und die Regenbogenfarbe
Kleine Osterhasengeschichte – Kurze Fassung in einfacher Sprache
Pips ist ein kleines Hasenkind. Zum ersten Mal darf er in diesem Jahr Ostereier bemalen.
„Hurra!“, ruft er fröhlich und hüpft in die Luft. Doch dabei stößt er die Farbtöpfe um! Die Farbe läuft in einem bunten Streifen über die Wiese.
„Ferkel!“, rufen seine großen Geschwister. „Du bist zu klein zum Eierbemalen!“
Und Mama Hase schimpft: „Pass doch besser auf! Jetzt reicht die Farbe vielleicht nicht für alle Eier.“
Pips ist traurig. Die Kinder dürfen doch keine weißen Eier bekommen! Nein. Er muss neue Farbe holen.
Er läuft über die bunte Frühlingswiese. Alles ist voller Farben – Blumen, Käfer, Schmetterlinge. Doch niemand hat Ostereierfarbe für ihn.
Pips setzt sich ins Gras. Er ist sehr traurig.
Da hört er plötzlich eine Stimme:
„Ich geb dir Farben, wenn du lachst!“
Pips schaut nach oben und sieht einen Regenbogen!
Er staunt. Dann lacht er laut los. Und plötzlich tropfen viele bunte Regentropfen in seine leeren Farbtöpfe. Rot, blau, gelb, grün, violett.
„Danke, lieber Regenbogen!“, ruft Pips.
Dann hüpft er mit seinen Regenbogen-Farbtöpfen fröhlich nach Hause. Jetzt kann er die schönsten Eier bemalen und ist stolz wie ein richtiger Osterhase.
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© Elke Bräunling
Die ursprüngliche lange Fassung dieser Geschichte findest du hier: Der Hase Pips und der Regenbogen
Osternest, Bildquelle © stux/pixabay
Hallo, liebe Elke!
Ich habe zwar keine kleinen Kinder mehr, aber mir macht deine Seite auch richtig Spass!
Vielen lieben Dank, dass du dir diese Mühe damit machst.
Ich habe gerade 2 Ostergeschichten gelesen und ich finde das soo schön.
Auch zur Weihnachtszeit habe ich schon hier rumgestöbert und einige Geschichten gelesen.
Nochmals tausend Dank an dich! 💐
Danke für deine lieben Worte, Cerys. Sie freuen mich sehr.
Und soll ich dir etwas verraten? Die meisten Besucher hier sind keine Kinder und viele Geschichten werden gerne in Seniorenheimen vorgelesen.
Das innere Kind freut sich, denn das wird niemals alt.
Liebe Grüße und viel Freude hier im Blog, 💛
Elke